Jennifer II

Eines Tages kamen sie und fragten mich wo Du wärst.

Ich sagte ihnen, Du seist schon seit Jahren unterwegs.

Sie trauten meinen Worten nicht, und ihr Zweifel war gesäht.

Dann tauchten sie in Dein nasses Grab, doch dafür war es viel zu spät.

Sie konnten nicht wissen, daß Du mich immer noch jede Nacht besuchst

Und mich mit Deiner Liebe, die nicht loslassen kann, verfluchst.

So streichst Du mir mit Deiner Totenhand durch mein Gesicht

Und flüsterst aus weißen, blutleeren Lippen: "Du Schwein lebst und ich nicht."

So lieg ich jede Nacht aufs neue in Deinen toten Armen,

Und Deine Augen leuchten immer noch, so als hätten sie all dies erahnt.